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Naturgemäß ausgegrenzt: Die normative Kraft eines Begriffs der menschlichen Natur in gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Kontexten
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Publication Volume
3
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Keywords
URI
http://hdl.handle.net/20.500.14018/13000
Abstract
Im 20. Jhdt. wurde der Begriff der menschlichen Natur einer harschen wissenschaftlichen wie politischen Kritik unterzogen. Ein Darwinistisches Menschenbild, das auf Variation, Veränderung und Genealogie setzt, habe keinen Platz dafür, so die wissenschaftliche Kritik. Zudem, so die politische Kritik, hat die Verwendung des Begriffs in sozialen Kontexten erheblichen Schaden verursacht, da der Begriff zur Ausgrenzung bestimmter Personengruppen dient. Der Aufsatz führt zuerst in die Gemengelage ein, um auf dieser Basis die Ausgrenzung von Menschen mit Hilfe des Begriffs einer „Natur“ in sozialen Kontexten zu untersuchen. Anschließend wird eine analoge Ausgrenzung in wissenschaftlichen Kontexten eingeführt und diskutiert. Letztere bezieht sich auf Ursachen und diejenigen Experten, die diese Ursachen untersuchen. Durch dieses vergleichende Vorgehen soll transparent werden, wie der Begriff einer menschlichen Natur normative Kraft nicht nur in gesellschaftlichen, sondern auch in wissenschaftlichen Kontexten entfalten kann. Die Analyse erlaubt damit einen Einblick in die normative Verschränkung von Wissenschaft und Gesellschaft.
Topic
Publisher
Place of Publication
Type
Book chapter
Date
2015
Language
ISBN
978-3-658-10978-3
Identifiers
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-658-10978-3